Heute sind die meisten Tattoos eine individuelle Entscheidung, custom-made und damit Unikate. Das ist auch gut so, schließlich trägst Du mit Deinem Tattoo ein Stück Deiner Lebensgeschichte sichtbar auf der Haut.
Trotzdem gibt es ein paar Motive, die immer wieder gerne genutzt werden, wenn auch in individueller Ausführung. Die Symbolik dieser Motive ist eindeutig. Wir stellen diese Motive vor und erklären ihre Bedeutung. Vielleicht findest Du hier ja Inspiration?
Der Löwe
Wilde Mähne, definierte Muskeln und ein Blick, der geradeheraus ist: Der Löwe ist der König der Tiere, und das sieht man sofort. Er steht für Stärke und Mut. Trägst Du einen Löwen als Tattoo-Motiv, wird man diese Eigenschaften auch mit Dir in Verbindung bringen. Aber der Löwe strahlt noch mehr aus, abhängig von der Kultur, aus der er kommt (und die über den Tattoo Stil definiert wird):
- Kraft und Macht
- Ruhm, Ehre und Sieg
- Anmut
- Gerechtigkeit
- Weisheit und Intelligenz
- Familie und Loyalität
Eigentlich handelt es sich also doch um ein recht zahmes Kätzchen, egal, wie wild dein Tattoo Motiv eigentlich aussieht.
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Das Mandala
Kinder malen gerne Mandalas aus, manche Erwachsene ebenfalls. Die punktsymmetrisch gestalteten Bilder strahlen Ruhe und Harmonie aus, weshalb das Gestalten von Mandalas als eine Quelle für Entspannung und Harmonie gilt.
Das Wort „Mandala“ kommt aus dem Sanskrit, so nennt man die Sprache des alten Indiens. Der Begriff beschreibt einen heiligen Kreis, um den sich alles dreht, also eine Art Mittelpunkt. Mandalas gelten im Hinduismus und im Buddhismus als Meditationshilfe. Die symmetrische Anordnung soll die Ruhe herstellen, die für die Meditation nötig ist.
Nicht alle Mandalas sind rund, es gibt auch dreieckige und quadratische oder mehreckige Varianten. Zahlen und eingearbeitete Motive machen die Bedeutung dieser Tattoo-Motive aus:
- Der Kreis steht für das gesamte Universum oder für die Seele.
- Das Dreieck vereinigt positive und negative Elemente.
- Das Viereck steht für die vier Himmelsrichtungen, kann aber auch Stärke zum Ausdruck bringen.
- Die 1 steht für den einen Gott (im Monotheismus) oder für den Menschen als Individuum.
- Die 5 steht für Liebe und innere Mitte.
- Die 8 symbolisiert Harmonie und Gleichgewicht.
- Das Auge steht für das buddhistische Gottesauge, wahlweise für das innere Ich.
- Das Rad steht im Hinduismus für den wiederkehrenden Lauf der Welt, für das Schicksal, aber auch für Motivation und Elan.
- Die Blume bringt Anmut zum Ausdruck.
Der Anker
Anker als Tattoo Motive kommen eigentlich aus der Seefahrt, das Tattoo war das Erkennungsmotiv der Seeleute, die den Atlantik überquert haben. Heute symbolisiert der Anker Hoffnung, Glaube und Heimat. Er gibt Kraft und Unterstützung. Daneben kann der Anker den Halt geben, den man sich in schweren Zeiten wünscht, kann aber auch für die Person stehen, von der man sich diesen Halt erhofft.
Trägst Du die Sehnsucht nach dem Meer und nach Abenteuern in Dir, ist der Anker auch Dein Motiv. Er symbolisiert jedoch immer auch die Hoffnung, einen sicheren Hafen zu finden oder genau dahin zurückzukehren.
Der Kompass
Einen Kompass benötigst du in Zeiten von Navi-Apps auf dem Smartphone eher nicht mehr, aber als Tattoo Motive sind Kompasse dennoch beliebt. Auch dieses Motiv kommt aus der Seefahrt. Für Seeleute war ein Kompass-Tattoo eine Art Talisman. Der Kompass sollte sie in schwierigen Gewässern und bei rauer See schützen, ihnen den Weg nach Hause zeigen. Auch heute ist der Kompass noch ein Symbol, das Schutz und Sicherheit, Richtungsweisung, Orientierung suggeriert.
Zusätzlich kann der Kompass natürlich für die Liebe zur See stehen und die Heimat symbolisieren. Aber auch Glück verbinden viele Menschen mit dem Kompass. Während der Kompass als Navigationsgerät immer nach Norden zeigt (Ausnahme ist natürlich der Kompass von Jack Sparrow), zeigt der Kompass auf Deiner Haut auf das, was Dir wichtig ist. Das kann der Norden sein. Das kann aber auch ein anderes Tattoo Motiv sein, Dein Herz, der Kopf oder was auch immer. Auch die beliebtesten Tattoo Motive sind immer noch individuelle Motive, denen Du in der persönlichen Zusammenstellung und Ausrichtung ihre Bedeutung gibst.
Die Rose
Die Rose ist eines der am meisten gestochenen Tattoo-Motive weltweit. Rosen sind zeitlos, wirken immer elegant und sind doch verspielt. Die Motive standen für Weiblichkeit, Seeleute ließen sich früher Rosen stechen, um an die in der Ferne verweilende Ehefrau, die Freundin oder die Mutter zu denken. So hatten sie ihre Liebsten zumindest symbolisch immer dabei.
Heute trägt die Rose viele Bedeutungen, abhängig von der Farbe der Rose:
- Weiße Rosen stehen für Unschuld, Reinheit und Treue.
- Schwarze Rosen symbolisieren das Überleben in schweren Zeiten, weisen auf Mut und Rebellion hin.
- Gelb: Freundschaft, Glück, Wärme, Optimismus.
- Rot: Liebe, Leidenschaft, Sinnlichkeit.
- Orange: Hoffnung, Optimismus, Respekt, Dankbarkeit.
- Rosa: Schönheit, Eleganz, Jugend.
- Blau: Unerreichbares, Träume, Faszination, kleine Geheimnisse.
Neben der Farbe ist die genaue Ausgestaltung der Rose ausschlaggebend. Rosen mit Dornen zeigen schmerzvolle Zeiten an, während die verwelkte Rose nicht nur als Tattoo-Motiv für Vergänglichkeit steht. Mit Blättern ausgestattet, symbolisiert die Rose dagegen neues Leben und Glück sowie Schutz für die Liebsten.
Der Totenkopf
Der Totenkopf ist ein echter Klassiker, er erinnert in der Kunst schon seit vielen Jahrhunderten an die Vergänglichkeit und den Tod. Und genau diese Bedeutung hat der Totenkopf auch als Tattoo-Motiv. Wenn Du einen geliebten Menschen verabschieden musstest oder selbst einen Kampf ums Überleben hinter Dir hast, ist der Totenkopf Dein Motiv.
Der Totenkopf kann aber darüber hinaus für jede positive Veränderung in Deinem Leben stehen. Denn er zeigt das Vergangene, das jetzt in Deinem Leben keine Rolle mehr spielt, das Du überwunden hast. Insofern ist der Totenkopf auch immer ein Glücksbringer, der Stärke verleiht.
In einigen gesellschaftlichen Gruppen wird ein „Totenkopf-“ Tattoo allerdings auch als Symbol für einen wilden und vielleicht gefährlichen Lebensstil gesehen.
Der Wikinger
Wikinger-Tattoos sind eigentlich Seefahrer-Tattoos, denn die fruchtlosen Männer aus dem Norden waren genau das. Aber die Tattoo-Szene kennt natürlich nicht nur den Wikinger selbst als Tattoo-Motiv, sondern ihre gesamte Kultur. Wir wissen heute, dass die Nordmänner selbst auch tätowiert waren. Die bekanntesten und beliebtesten Tattoo-Motive aus diesem Kulturkreis sind:
- Der Baum Yggdrasil: Der Lebensbaum verbindet die neun existierenden Welten miteinander. Er spricht vom Glauben und von der Verbundenheit der Welten.
- Troll Kreuz: Vor Kreuzen fürchteten sich die Nordmänner eigentlich. Der Troll Kreuz ist ein verdrehtes Metallstück, das dem Schutz vor schlechten Dingen und vor schwarzer Magie diente.
- Walküren: Die Kriegerinnen entschieden im Kampf, wer überleben und wer sterben sollte. Sie stehen als Tattoo-Motiv für Macht und Kontrolle.
- Thor: Der Donnergott mit dem Hammer ist der Beschützer der Menschheit. Als Tattoo-Motiv stehen sowohl Thor als auch sein Hammer für einen Beschützer.
- Aegishjalmur: Der Helm der Ehrfurcht ist eine achtarmige Figur, die einen Dreizack darstellen soll. Das Tattoo steht für Schutz und Kraft.
- Odin: Der Gott steht für Heilung, Tod und Wissen. Häufig wird er durch drei ineinandergreifende Trinkhörner symbolisiert.
- Vegvísir: Das ist der Kompass der Wikinger. Er steht für Orientierung.
Blumenmotive
Blumen sind ein Geschenk der Natur, und wir alle verschenken gerne Blumen. Ursprünglich symbolisierten die schönen Blüten Jugend und Schönheit. Heute stehen Blumen als Tattoo-Motive für die Verbundenheit mit der Natur, für Verspieltheit und für Kreativität. Aktuell liegt es im Trend, dem Geburtsmonat jeweils eine Blume zuzuordnen. Vorsicht: Es gibt verschiedene Systeme, und die Blumen haben je nach System unterschiedliche zusätzliche Bedeutungen!
- Januar: Nelke (Liebe, Freundschaft)
- Februar: Veilchen (Achtsamkeit, Treue, Bescheidenheit)
- März: Osterglocke (Neuanfang, Mut, Höflichkeit)
- April: Gänseblümchen (Glück, Einfachheit)
- Mai: Maiglöckchen (keusche Liebe, Demut)
- Juni: Rose
- Juli: Rittersporn (Begeisterung, Offenherzigkeit, Leichtigkeit)
- August: Gladiole (Ehrlichkeit, starker Charakter)
- September: Aster (Weisheit, Mut)
- Oktober: Ringelblume (Sympathie, Mitgefühl)
- November: Chrysantheme (Optimismus, Treue, Glück)
- Dezember: Weihnachtsstern (Lust am Feiern, Erfolg)
Das Herz
Herzen stehen natürlich immer für Liebe und Zuneigung. Aber was ist mit dem gebrochenen Herz? Das symbolisiert Traurigkeit, Schmerz und Verlust. Das geflügelte Herz dagegen steht für Freiheit und Unabhängigkeit, während das keltische Herz (Herz im Tribal Stil) Einigkeit und Stärke symbolisiert. Ein blutendes Herz zeigt Einsamkeit und Verletzung, ein brennendes Herz Leidenschaft.
Wird das brennende Herz mit Anker und Kreuz kombiniert, trägst Du als Dreiklang Glaube, Liebe und Hoffnung unter der Haut. Das Motiv wird auch als „Seemannsgrab“ bezeichnet und ist ein echter Klassiker.
Ein Herz mit Schloss verbindet Liebende, wobei der Konterpart normalerweise einen Schlüssel trägt. Pärchen lassen sich häufig auch jeweils eine Hälfte des Herzens stechen, dann leben sie vermutlich in einer Fernbeziehung. Das Herz mit Dolch symbolisiert Konflikte, aber auch Mut und Tapferkeit. Das anatomische Herz dagegen zeigt Ausdauer und Stärke.
Der Drache
Als mystisches Wesen kommt der Drache sowohl in der nordischen Mythologie als auch in den asiatischen Mythologien vor. Im Westen gelten Drachen häufig als böse, im asiatischen Raum sind sie Lebensretter und essenziell für das natürliche Gleichgewicht. Als Tattoo-Motiv wächst der Drache aber sozusagen über sich hinaus, denn er hat im Laufe der Jahrhunderte viele weitere Bedeutungen angenommen:
- Kampf des Einzelnen mit sich selbst
- Glücksbringer
- Bewacher von Schätzen und/oder Geheimnissen
- Eifersucht
- Rache
- Macht
- Stärke
- Schutz
- Familie
- langes Leben
Die letzten drei Bedeutungen sind von japanischen Drachen inspiriert, die übrigens Wasserwesen sind und in der Mythologie als Gegenspieler zum Tiger (Feuer und Wüste) gelten.
Der Flügel
Flügel gehören zu Engeln und Vögeln, aber häufig erscheint der Flügel alleine als Tattoo-Motiv. So ein Tattoo kann auf ganz unterschiedliche Dinge hindeuten:
- Verlust (oft nach dem Tod einer geliebten Person)
- Freiheit und Unabhängigkeit
- Überlegenheit
- Stärke
- Mut
- Frieden
- Göttliches (zugehörig zum christlichen Kulturkreis)
Ist zwischen zwei Flügeln ein Symbol eingearbeitet, ergibt sich die Bedeutung des Tattoos aus dem Zusammenspiel der Motive.
Das Semikolon
Ein Satzzeichen als Tattoo-Motiv – das ist erst einmal nur etwas für Sprachwissenschaftler, oder? Nein, überhaupt nicht! Das Semikolon symbolisiert den selbstbestimmten Verlauf des Lebens und gibt Menschen in Extremsituationen Hoffnung wie kein anderes Symbol. Dabei ist es so klein und unauffällig, dass es an nahezu jeder Körperstelle getragen werden kann.
Das Dreieck
Dreiecke sind heute die beliebtesten Tattoo-Motive. Das Dreieck steht für die Elemente, mit der Spitze nach unten symbolisiert es Feuer und Energie. Weißt die Kante nach unten, steht es für Luft und Zeit. Für Harry-Potter-Fans hat das Dreieck eine Bedeutung, die Du besser selbst den Büchern entnimmst.
Als christliches Motiv ist das Dreieck Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes. Davon abgesehen kann das Dreieck auch immer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrücken. Auch der Dreiklang von Geist, Körper und Seele wird mit einem Dreieck ausgedrückt.